Liebe Mitglieder und Freunde von Puls der Erde e.V.,
Wie lautet die Antwort auf die Frage: „Wie geht das?“
Sie lautet: „Ja!“
Immer wieder wird unser schöner Fluss unterbrochen, weil Probleme, Hindernisse oder Sackgassen auftauchen. Diese unbrauchbaren Situationen scheinen aus dem Nichts zu kommen und grinsen uns böswillig an. Unsere spontane Reaktion darauf zeigt sich meist als „Nein!“, „Och nöö“, „Das gibt’s doch nicht!“, „Nicht jetzt!“
Und dann – wenn ein wenig Zeit verstrichen ist und das „Problem“ gelöst ist, merken wir im Rückblick häufig, dass wir mit der Bewältigung der Situation auch ein wenig gewachsen sind. Kamen diese Situationen wirklich aus dem Nichts? Oder gibt es eine höhere, vielleicht sogar intelligente Instanz, die uns genau das vor die Füße wirft, woran wir gerade am meisten wachsen können?
Eine solche Wachstumschance zeigt sich gerade im
VEREIN PULS DER ERDE e.V.
Als Puls der Erde e.V. aus der Taufe gehoben wurde, haben wir uns als ein gemeinnütziger Verein aufgestellt. Wie nun einige von euch schon mitbekommen haben, wurde uns die Gemeinnützigkeit ab dem 20. September 2018 aberkannt.
Nach dem ersten Schrecken und unseren verschiedensten oben erwähnten Reaktionen überlegen wir derzeit, wie wir uns rechtlich neu aufstellen können. Die Gemeinnützigkeit streben wir nach wie vor an, evtl. in Form eines separaten Fördervereins für Puls der Erde. Wir wägen gerade verschiedene Möglichkeiten ab, führen Gespräche und holen uns Informationen und Unterstützung. Und dabei stellt sich immer wieder ein Gefühl der Erleichterung ein, zum einen, da wir erkennen, dass wir neu aufgestellt künftig wesentlich mehr Handlungsspielraum haben könnten, und zum anderen, weil wir nicht alleine sind. Puls der Erde e.V. besteht ja nicht nur aus den Lenzwäldern, sondern aus uns, aus allen Mitgliedern und auch den freundschaftlich Verbundenen. Und sei es durch Gespräche oder Emails oder unerwarteter Unterstützung oder einfach, weil wir euch im Hintergrund wissen, sind wir unendlich dankbar, dass sich die Zeiten des Sich-Alleine-Durchkämpfens mehr und mehr verabschieden.
Also – DANKE!! dass ihr da seid.
Und sollte sich jemand von euch damit auskennen oder Menschen kennen, die sich damit auskennen, wie wir uns rechtlich gut aufstellen können, meldet euch bitte bei uns und lasst uns sprechen. Wir sind für jeden Aspekt dankbar.
SOLIDARISCHE UND REGENERATIVE LANDWIRTSCHAFT
Was für eine Fülle!
Das Erntejahr 2018 hat uns alle mit 34 Anteilen monatlich, das sind dann genau genommen 55 Erwachsene und 26 Kinder, reichlich beschenkt. Jede Woche kommen Mitgärtner aus der Region, die ihren üppigen Ernteanteil abholen.
Und – der Gärtnergemeinschaft geht es nicht vorrangig um große Erträge, sondern um die Regeneration, sprich die Lebendigkeit der Böden. Durch die von der Solidargemeinschaft gemeinsam getragenen Kosten der Landwirtschaft wird dem Gärtner ermöglicht, sein Hauptaugenmerk auf die Regeneration des Bodens und nicht auf die Ernte zu richten. Die Ernte ist in dem Fall also eher eine Nebenwirkung und nicht das Ziel. Eine sehr leckere und auf vielen Ebenen nährende Nebenwirkung allerdings…
DER HUMUSAUFBAU IM BODEN
Tassilo und Gabriel messen jährlich den Humusgehalt des Bodens und können mit Freude und Stolz verkünden, dass im vergangenen Jahr im Durchschnitt aller Flächen fast 1% Humus aufgebaut wurde! Genau gesagt: 0,9 Prozentpunkte Zuwachs.
Durch den Humusaufbau wurden insgesamt seit Beginn der Solawi 34.508 kg (34,5 Tonnen) CO2 im Boden gebunden. Bei einem als unterdurchschnittlich angenommenen jährlichen Pro-Kopf-Ausstoß unserer MitgärtnerInnen von ca. 6 Tonnen CO2 hätten wir ca. 10% von deren Emissionen allein durch Humusaufbau neutralisiert!
Der durchschnittliche Humusgehalt unserer Flächen liegt bei 4,6% – im Vergleich dazu liegen deutsche Ackerböden bei 2-3%.
Die Aussichten für nächstes Jahr:
Wir werden im nächsten Jahr 2.500 m² mehr und damit insgesamt 6.500 m² Freilandfläche bewirtschaften, und 140 m² mehr und damit insgesamt 400 m² Gewächshausfläche.
Und die Ernteanteile werden sich von 34 auf 55 Anteile erhöhen.
Und für diejenigen von euch, die es genau wissen wollen:
Der absolute Humusaufbau je Fläche ist:
Mörnfeld, 3.600 m²: 0,4% in einem Jahr, jetzt 3,47%
Gewächshaus 1, 120 m²: 1,02% in 3 Jahren, jetzt 5,35%
Gewächshaus 2, 140 m²: 1,97% in 2 Jahren, jetzt 5,61%
Kartoffelfeld LW, 140 m²: 2,52% in 3 Jahren, jetzt 5,01%
Feingemüse LW, 400 m²: 1,31% in 3 Jahren, jetzt 3,95%
Garten LW, 100 m²: – 0,88% in 1 Jahr (leider Verlust, obwohl wir nichts
angebaut hatten), jetzt 4,09%
DER HUMUSAUFBAU IM MENSCHEN
Das Feld rund um den Seminarbetrieb war in diesem Jahr geprägt von Gesundung, innerer Neuausrichtung und „Schwung holen“. Und jetzt erhält der Humusaufbau im Menschen deutlich Auftrieb.
PM-UNLIMITED – DIE NEUE TRAININGSREIHE
Inspiriert von Possibility Management haben Marion Lutz und Thomas Schmid eine neue Trainingsreihe zu den primären und immer aktuellen Lebensthemen entwickelt.
Näheres siehe pulsdererde.org
Um den Humus im Menschen aufzubauen, bietet Puls der Erde e.V. ebenfalls mehrtägige Trainings wie „Expand The Box“, „Possibility Labs“, „Männer-Labs“, „Frauen-Labs“, „Beziehungs-Labs“, „Gaia-Labs“, „Familienstellen“ sowie mehrstündige bzw. eintägige Veranstaltungen wie „ImPuls-Tage“, „Intensity-Spielabende“ oder das „Entwicklungs-Café“ an.
Zudem wird unser Seminar- und Gästehaus immer häufiger von externen Seminarleitern mit interessanten Events gebucht.
Freut euch auf lebens- und praxisnahe Trainings, Workshops und Vorträge im Neuen Jahr!!
AUSSICHTEN UND VERANSTALTUNGEN 2019
siehe pulsdererde.org
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bzw. Kennenlernen im neu erblühten Lenzwald in 2019!!
Marion, Sonia und Sara für Puls der Erde e.V.